Das Jahr des Motors ...

und wieder ein Stück näher am Ziel

Nachdem 2010 alles ausgebaut war und die langen Winterabende zum lesen aller möglichen Lektüre über den Barkas genutzt wurde, ging es im Frühjahr an das „Herzstück“. Vorher stand aber noch ein Besuch im Fahrzeugmuseum in Frankenberg an. Meinen Motor und die entsprechende Aufhängung vor Augen, stand ich schon mit vielen Fragen vor dem im Museum ausgestellten Modell. Dieses sah ganz anders aus. Die Motoraufhängung war ganz anders gestaltet, die Kühlung war komplett anders usw. Die sehr freundlichen Herren im Museum konnten meine Fragen leider nicht beantworten und gaben mir die Mailadresse des verantwortlichen Konstruktionsingenieur, die ich zu meinen Bedauern unauffindbar verlegt habe. (Sollte diese jemand haben, hätte ich großes Interesse daran)

Weitere Recherchen ergaben, dass von den 1900 gefertigten Barkas B1000-1 wohl einige Stück in Vorbereitung zur Serienreife per Hand an die alten Aufhängungen, den neuen Motor mittels Zwischenplatte an das vorhandene Getriebe gefertigt wurden. Der KFZ-Brief meines Barkas B1000-1 sagt eindeutig dass dieser mit 4- Takt Motor ausgeliefert wurde und es sich daher nicht um eine „Bastellösung“ handelt.

Am 5.5.2012 hatten wir viele interessante Gespräche beim Trabanttreffen in Podelwitz. Die Hoffnung dabei etwas mehr über den Motor/Getriebe zu erfahren musste ich sehr schnell begraben. Vielmehr sind eine Menge neue Fragen entstanden.

Warum sollte ein 4-Takt Motor mit dem alten Getriebe des 2 Takters ab Werk so ausgeliefert wurden sein? Nach meinem Wissen hat der Vorbesitzer nichts am Fahrzeug verändert. Die Papiere sagen eindeutig aus, dass es sich um einen B-1000-1//KM/2,/Baujahr 1990, Erstzulassung im November 1990, FZ.-Ident.Nr. SNB101402L0216538 handelt.

Dankbar wäre ich wenn jemand darüber etwas mehr weiß und sein Wissen mit mir teilen würde! Kontakt

Auf Grund der geringen Laufleistung des Motors hielten sich die notwendigen Reparaturen zum Glück in Grenzen. Ausgetauscht mussten nur folgendes;

  • alle Dichtungen und Gewindebolzen
  • die Ölwanne, da sie ein Loch hatte
  • die Stutzen des Wasserverteiler
  • alle Schläuche
  • neue hitzebeständige Farbe


Nach dem alle Arbeiten am Motor beendet waren, war auch das Jahr rum und es stand der verdiente Winterurlaub an.

typisch DDR, für alles eine Lösung, wenn auch etwas radikal. Die neue Getriebeglocke war für den VW Motor noch nich angepasst, also geht es auch mit einer Zwischenplatte und einigen "Ausschnitten"
Gereinigt, neue Farbe, neuer Ölwanne, neuer Schläuche und dank Autoteile Danzer neue Stutzen für den Wasserverteiler wartet er auf einer "Leihgabe" eines großen Baumarktes auf den Einbau.